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Aletsch 2016

[Vorbericht von Bernd Müller].

Am Sonntag, den 26.Juni findet die 31. Auflage des Aletsch-Halbmarathons statt. Er gilt als einer der schönsten und schwierigsten Bergläufe Europas.
Gestartet wird auf der Bettmeralp, einem autofreien Bergdorf der Aletsch Arena auf rund 2000 Metern Höhe. Das Ziel wird nach 21,1 km und Überwindung von rund 1050 Höhenmetern an der Bergstation des Bettmerhorns erreicht. Allein auf dem letzte Kilometer bis zum Ziel müssen 300 Höhenmeter bewältigt werden, was allen Teilnehmern das Äußerste abverlangt.
Wie schon im letzten Jahr haben sich wieder einige LAC-Mitglieder aufgemacht, um dieses Laufabenteuer zu bestehen. Ab Sonntag, dem 19. Juni wird die Gruppe in der atemberaubenden Bergwelt der Aletscharena durch den erfahrenen Bergläufer und LAC-Betreuer Bernd Müller auf dieses sicher einzigartige Ereignis vorbereitet. Die Grundlagen dafür wurden zum Teil im ersten Halbjahr im Vereinstraining des LAC in Langenhagen erabeitet. Dabei spielte insbesondere auch der heimische Müllberg am Wietzeblick eine wesentliche Rolle. Aber auch kleiner Bergläufe im Training und bei Wettkämpfen am Benther Berg und im Harz und Deister spielen dabei eine wichtige Rolle.

Die Halbmarathon-Strecke Das Streckenprofil


In der letzten Woche vor dem Start wird es in erster Linie um die Höhengewöhnung, sowie Trittsicherheit und das intensive Kennenlernen des Steckenprofils gehen. Die notwendige Kraft und Ausdauer in der Höhe zwischen 2000 und 3000 m wird vor allem durch gut geplante Bergwanderungen optimiert.
Gemeldet für den LAC Langenhagen sind in diesem Jahr bei den Frauen Roswitha Ebel (W50) und Kerstin Schoeneberg (W40), die sich leider vor wenigen Wochen das Handgelenk gebrochen hat und es daher noch nicht sicher ist, ob sie wirklich an den Start gehen kann. Die Entscheidung wird sie erst kurzfristig treffen.
Bei den Männern werden folgende Teilnehmer für den LAC an den Start gehen. Manfred Krenz (M65), der im letzten Jahr nur als Begleiter zum Wandern und Anfeuern mitgefahren ist und es in diesem Jahr selbst auf der schwierigen Strecke versuchen will. Und auch Bernd Müller (M60) will den Berg in diesem Jahr bezwingen; hat ihn doch im letzten Jahr zwei Tage vor dem Wettkampf bei der letzten Wanderung eine Fraktur des Sprunggelenks kurzfristig an der Teilnahme gehindert.
Darüber hinaus sind noch als Gastläufer Johannes Reichert (M20) und Gerhard Struß (M65) aus Hannover für den LAC Langenhagen am Start. Johannes Reichert hat im letzten Jahr den Lauf in einer für "Flachlandtiroler" sehr guten Zeit von 2:39 Stunden bewältigt.

 

 

Zeit (HM)

Platz(mw/AK)Pace
Johannes Reichert (MHK)      
Roswitha Ebel (W50)      
Kerstin Schoeneberg (W40)      
Bernd Müller (M60)      
Manfred Krenz (M65)      
Gerhardt Struss (M65)      


Bei diesem schweren Berglauf muss man als Teilnehmer aus dem Flachland mit ca. 40 - 60 Minuten mehr Zeit gegenüber der normalen Halbmarathonzeit kalkulieren. Die Witterungsverhältnisse sind gegenüber dem letzten Jahr wesentlich instabiler und es befindet sich noch recht viel Schnee in der Strecke, die aktuell mit viel Aufwand der unermüdlichen Organisatoren präpariert wird, damit auch in diesem Jahr auf der Originalstrecke gelaufen werden kann.

Hier noch eine kurze Info zur Bergwelt der Aletsch-Arena:
Das Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch ist das erste Naturerbe der Schweiz und des gesamten Alpenraums. Das Gebiet rund um die Jungfrau und den Grossen Aletschgletscher wurde 2001 vom UNESCO-Welterbekomitee zum ersten Naturerbe der Alpen erklärt, weil die grandiose Gebirgslandschaft die verlangten Kriterien des Welterbekomitees in besonderer Weise erfüllte: Vielfalt, Schönheit, Einzigartigkeit. Der Aletschgletscher - mit 23 km der längste im gesamten Alpenraum - bildet das Herzstück des gesamten Gebietes. Dazu kommt auf der Nordseite das weltbekannte Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau - im Welterbe mit dem Namen Jungfrau vertreten.
Weitere Informationen über den Lauf und die Aletscharena findet ihr unter:
www.aletsch-halbmarathon.ch
www.aletscharena.ch

Atemberaubender Aletsch Blick auf den Aletsch bei Kilometer 19
Liane Müller im Schneefeld Hohe Schneewände vor dem letzten Kilometer
 
  Blick von Kilometer 18 zum Ziel